Ziel 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
- 2022-12-22
- Janna Degener-Storr
Mit Graffiti Hass in Kunst verwandeln
Ziel 16 der UN-Nachhaltigkeitsagenda möchte "" erreichen. Ein gefeiertes YouTube-Video zeigt, wie kreativ Berliner Graffiti-Künstler:innen mit Hass-Schmierereien umgehen.
Durch Graffiti an Häuserwänden entstehen nicht nur Unkosten. Durch Graffiti verbreitet sich zuweilen auch Hass. Zum Beispiel durch Hakenkreuze an Berliner Hauswänden, die rassistische Ideologien propagieren.
Doch der Graffiti-Shop-Besitzer und Künstler Ibraham „Ibo“ Omari hat seine eigene Sprache dagegen gefunden. Während andere Passant:innen kopfschüttelnd an einem Hakenkreuz-Symbol vorbeigehen, malen er und andere Künstler:innen aus Hakenkreuzen einfach Graffitis, die zu einem Lächeln animieren. Ein zeigt, wie viele Ideen Ibo Omari und seinen Freund:innen dafür einfallen: Einmal wird aus einem Hakenkreuz eine Blume, dann wieder eine Mücke und ein anderes Mal eine süße Katze vor dem Fenster.
Die Idee sei ihm durch ein Gespräch mit einem engagierten Kunden in seinem Graffiti-Laden gekommen, sagt er in einem : „Er erklärte mir, dass er mit den beiden Dosen ein Hakenkreuz auf einem Kinderspielplatz übersprühen will.“ Dort erzählt er auch: „Ich ging mit ihm zu dem Spielplatz und bot ihm an, dass unser Verein ‚Die kulturellen Erben e.V.‘ sich darum kümmert.“ #Paint-Back” nennt sich diese Initiative von Berliner Graffiti-Künstler:innen inzwischen. Gelegentlich melden Passant:innen dem Verein weitere Hakenkreuze zum Übermalen.