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Kulturtipp zu SDG 3: Indiepop über psychische Gesundheit

  • 2022-12-05
  • Janna Degener-Storr
Foto vom Sänger Betterov
Olympia, Betterov © Rebecca Kraemer

In seinem Debütalbum „Olympia“ singt der Thüringer Solokünstler Betterov mit Leichtigkeit über schwierige Themen.

Wegen Corona saß er stundenlang zuhause und tat nichts – während die Schwimmer:innen bei der Olympia-Übertragung im Fernsehen innerhalb von wenigen Sekunden durch einen Weltrekord ihr Leben veränderten. Von dieser Situation handelt der Titelsong des Debüt-Albums von Betterov, der mit bürgerlichen Namen Manuel Bittorf heißt und sich nach einer Nebenfigur in einer Gaunerkomödie benannt hat.

Seine Texte lassen aufhorchen. Sie stimmen nachdenklich, gehen ins Herz und verlieren ihre Leichtigkeit nicht, auch wenn sie sich mit schwierigen Themen beschäftigen, die nicht nur in der Musik häufig unerwähnt bleiben: Betterov singt zum Beispiel über einsame Stunden, schlaflose Nächte, die Angst vor dem Altern, Depressionen und Selbstmordgedanken.

Im erzählt der 28-jährige Sänger, der ein Schauspielstudium absolviert hat, dass er selbst wegen Depressionen in psychologischer Behandlung war – und gerade deshalb angefangen hat, Musik zu machen: „Ich hatte den Wunsch, aus einem ganz destruktiven Gefühl etwas Schönes zu machen“. Sein Erfolg zeigt, dass ihm das gelungen ist.

Ziel 3 der Agenda 2023 blickt auf "" für alle Menschen weltweit.

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