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Kulturtipp zu SDG 7 - Kunstausstellung über nachhaltige Energie

  • 2022-12-09
  • Janna Degener-Storr
Ein Werk von Julian Charrière: Man sieht einen Brand im Dschungel
Julian Charrière, An Invitation to Disappear - Bengkulu, 2018 (Ausschnitt) © Julian Charrière; VG Bild-Kunst, Bonn, Germany

Ziel 7 der UN-Nachhaltigkeitsziele steht für „“. In „Controlled Burn“ setzt sich der Künstler Julian Charrières mit unserem Platz in der Natur auseinander.

„Controlled burn“, „Kontrollierte Verbrennung“ – das heißt, es wird absichtlich Feuer gelegt, zum Beispiel um eine Waldfläche für die Bewirtschaftung nutzbar zu machen oder um ein Ökosystem wiederherzustellen. Der Begriff beschreibt also den Prozess, wie etwas von Natur aus Unbeherrschbares bewusst zum Erreichen eines Ziels eingesetzt wird.

Schon der Titel der zeigt damit, dass es hier um hochaktuelle Themen geht: Die Nachrichten berichten tagtäglich von Waldbränden als einer Folge des Klimawandels. Und diese Waldbrände sind nur ein Beispiel dafür, wie der Mensch, der alles in der Hand haben möchte, letztlich doch die Kontrolle über sein eigenes Handeln verliert.

Die Installationen auf den Flächen der „Langen Foundation“ in Neuss, die selbst schon ein Kunstwerk sind, zeigen absurd anmutende, verstörende und gleichzeitig ästhetische Bilder, die beispielsweise lodernde Tropenwälder, brennende Brunnen oder Funken im vernebelten Himmel erahnen lassen, aber auch die Nutzung von Alternativen wie Solarenergie thematisieren.

erklärt der französisch-schweizerische Künstler, dass Feuer für ihn für Zerstörung und Genesis, also Entstehung, steht – und derzeit häufig versteckt wird, obwohl es überall präsent ist. Die Ausstellung ist wie gemacht für die Zeit der Energiekrise, in der Europa trotz der sichtbaren Folgen des Klimawandels wieder Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke in Betrieb setzt. Die Ausstellung ist vom 4. September 2022 bis zum 6. August 2023 zu sehen.

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