Was ist eine HAW?

Der Begriff Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) stammt von der englischen Bezeichnung „University of Applied Sciences“ und findet zunehmend auch in Deutschland Anwendung. Dabei handelt es sich um eine Fachhochschule oder Technische Hochschule, die auf praxisorientierte und angewandte  und  spezialisiert ist. Diese Hochschulen unterscheiden sich damit von den Universitäten, da sie im Studium einen stärkeren Fokus auf einen Praxisbezug für wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die berufliche Qualifizierung der Studierenden legen.

Studieren an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften

Das Studium an einer HAW soll Studierenden auf spezifische Berufsfelder vorbereiten. Diese können unter anderem in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Informatik, Design oder Gesundheit angesiedelt sein. Einen wesentlichen Bestandteil eines Studiums an einer solchen Hochschule bilden Praxissemester. Dabei können die Studierenden praktische Erfahrungen in Unternehmen oder Institutionen sammeln.

Die Bildungsabschlüsse an einer Fachhochschule unterscheiden sich nicht, Studierende können Studiengänge mit Bachelor- oder Masterabschluss belegen. Inzwischen bieten einige HAWs auch in Kooperation mit Universitäten an, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.

Forschung und Lehre an Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Das Lehrpersonal an einer HAW hat ebenfalls Praxisbezug. Oft handelt es sich um Dozentinnen und Dozenten, die umfangreiche Praxiserfahrungen aus Industrie und Wirtschaft mitbringen. So soll eine anwendungsorientierte Ausbildung sowie die angewandte Forschung ermöglicht werden.

Auch in den Bereichen  unterscheiden sich HAWs von Universitäten. Denn sie betreiben angewandte Forschung und kooperieren dafür meist mit Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen. So können sie praktische Probleme lösen und fördern. Durch die enge Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft können neu entwickelte Technologien schneller zur Markteinführung gebracht werden.